Hefele: "Stolz auf meine Truppe"

Zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 18. Mai 2017

Eine unerwartet erfolgreiche Saison für die weibliche U15 der BG 74 hat ein Ende gefunden. Bei der Nordwestdeutschen Meisterschaft schieden die Göttingerinnen mit drei Niederlagen aus drei Spielen aus, zeigten sich aber nochmal von ihrer besten Seite.

So rang die Mannschaft von Trainer Anton Hefele Citybasket Recklinghausen, das in der Saison bisher eine 20:0-Bilanz hat und über zwei Perspektivspielerinnen des Jahrgangs 2002 verfügt, ein 48:55 (19:21) ab. Da Meike Oevermann sich mit Fieber plagte, waren die Veilchen nur zu acht, kamen aber dennoch ebenso wie Recklinghausen gut ins Spiel. Eine Zwischenspurt des Favoriten zum 13:7 konterte die BG mit einem 8:0-Lauf, bei dem Charlotte Roschkowski sechs Punkte beisteuerte, den die Westdeutschen wiederum acht unbeantworteten Zählern egalisierten. "Im dritten Viertel haben wir einige Fehler im Ballvortrag begangen, ich war aber total zufrieden. Unsere Style mit der Open Offense, also ganz viel Ballbewegung, Cuts, Hand-Offs und daraus kreierten freien Würfen, haben wir gut umgesetzt, nur die Dreier nicht getroffen", sagte Hefele. Während bei der Norddeutschen Meisterschaft im Schnitt fast fünf Distanztreffer pro Spiel ihr Ziel fanden, fiel diesmal wenig. Dank einer grandiosen Energieleistung und weiterhin guter offensiver Exekution kamen die Göttingerinnen vom 31:42 Ende des dritten Viertels zurück. Ein 14:2-Run sorgte für den Ausgleich in der 38. Minute. "Entweder triffst du dann die entscheidenden Würfe oder nicht", so Hefele, dessen Schützlinge an diesem Tag vom Wurfpech verfolgt waren, so dass Recklinghausen seine Siegesserie letztlich doch aufrecht erhielt.

Ebenfalls äußerst knapp mit 41:46 mussten sich die Norddeutschen Vizemeisterinnen TuS Lichterfelde beugen. Erneut kam die BG gut aus den Startlöchern, führte nach dem ersten Viertel durch zwei Dreier von Lina Vogt mit 14:8. Anschließend entwickelte sich über 22:25 und 31:35 ein enges Match. "Ein später Lauf von TusLi hat uns das Genick gebrochen, unsere Antwort kam zu spät, die Berlinerinnen haben zurecht gewonnen", berichtete Hefele. 

Das finale Duell mit der SG BG Bonn/TuS Meckenheim wurde deutlich mit 51:68 abgegeben. Allerdings war Annika Oevermann zuvor umgeknickt, ihre Zwillingsschwester Meike wollte es trotz Erkältung versuchen, wurde vom Coach aber draußen gelassen.

"Mit unserer jungen Mannschaft und der kurzen Rotation haben wir ein tolles Turnier gespielt. Kein statischer Set-Basketball, sondern schönes Teamspiel im besten Open-Offense-Style. Ich bin sehr stolz auf meine Truppe", schwärmte Hefele, der wie üblich viel Lob von gegnerischen Trainern und Eltern erhielt.