BG 74 bei Wiener Osterturnier
Zu Ende ist das Turnier auch für die männliche U 16. In der Zwischenrunde wurde zunächst Traiskirchen mit 68:54 besiegt, danach setzte es eine 36:65-Pleite gegen die deutlich überlegenen Baskets 2000 aus Wien, die mit groß gewachsenen Spielern mit osteuropäischen Wurzeln aufwarteten, die kaum zu verteidigen waren. Das eigentliche Highlight folgte aber ohnehin am Donnerstagabend, als es zum Schnitzelessen ins Restaurant Figlmüller ging. "Dort konnten Lennart Schultz und Tim Hackel zeigen, dass sie nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch beim Essen etwas drauf haben. Nach dem ersten großen Schnitzel wurde einfach noch eins hinterher bestellt und in Rekordzeit vernichten", berichtete der beeindruckte Trainer Henrik von Hagen. All zu schwer lagen die Schnitzel offenbar nicht im Magen, denn am Morgen des Folgetags wurde das Sechszehntelfinale gegen eine italienische Auswahl mit 58:41 gewonnen. Im Achtelfinale war dann aber Endstation. Dem amtierenden JBBL-Champion aus Frankfurt wurde zwar ein Wahnsinnskampf geboten, nach der Halbzeit folgte aber der Einbruch, und die Begegnung endete mit 31:74. "Es war nichtsdestotrotz eine unglaublich starke Leistung, gegen ein Team gegen zu halten, das fast nur aus Spielern des älteren Jahrgangs besteht und gegen das wohl fast alle JBBL-Teams ähnliche Probleme gehabt hätten", so von Hagen.
Pech zum falschen Zeitpunkt hat der weiblichen U 14 den Finaleinzug gekostet. Dennoch war das Trainerduo Christiane Schmidt/Marcel Romey äußerst zufrieden mit dem Team. Im Achtelfinale bezwangen die Göttingerinnen Ostende (Belgien) mit 55:24, im anschließenden Viertelfinale Jena mit 52:14. "In beiden Spielen haben wir uns schnell abgesetzt und munter durchgewechselt. Hierbei hat unsere individuelle Qualität in der Verteidigung viele einfache Punkte ermöglicht", kommentierte Romey. Leider war das Glück der BG in der Vorschlussrunde nicht mehr treu. Bei der 39:49-Niederlage gegen München habe seine Mannschaft "gefühlt Fehlwürfe für drei Spiele" gehabt. Dadurch hatten die Süddeutschen in einer intensiven Partie Vorteile durch ihre Athletik und die tiefere Bank, während die Veilchen Foulprobleme besaßen. "Trotzdem kann die Mannschaft stolz auf sich sein, denn sie hat ein gutes Turnier gespielt", versicherten Schmidt und Romey.
Göttingen gegen Roßdorf - was aussieht wie ein Schreibfehler bei einem Lokalderby, ist tatsächlich das Duell zwischen der weiblichen U 14 der BG 74 und einem völlig überforderten Gegner aus der Nähe von Darmstadt. Mit 42:12 behielten die Schützlinge von Christiane Schmidt und Marcel Romey die Oberhand. "Alle haben wieder viel gespielt, und auch die Jüngeren haben oft gute Aktionen gezeigt", lobte Romey. Am Donnerstagmorgen um 10.30 Uhr geht die Titelmission weiter. Als Gruppensieger erwarten die Göttingerinnen einen Gruppendritten.
Solide läuft es auch für die U 16. Nach hartem Kampf entschied die Truppe von Trainer Henrik von Hagen das Auftaktspiel mit 52:46 gegen Leitershofen/Stadtbergen für sich. Im Anschluss setzte es gegen San Dona, eine "wahnsinnig athletische Mannschaft, die gefühlt nur Spieler über 1,90 Meter dabei hatte", eine Tracht Prügel. Doch die Veilchen antworteten gekonnt, besiegten zum Start in den zweiten Turniertag einen belgischen Kontrahenten, dessen Namen von Hagen weder aussprechen noch schreiben kann, entspannt mit 60:23. Ebenfalls siegreich gestalteten die Göttinger das Duell mit den Basket Flames aus Wien. Das 46:36 war die mit Abstand beste Turnierleistung. "Einige Wiener Spieler haben mehr gewogen als unsere ganze Mannschaft zusammen. Trotzdem haben wir uns die Seele aus dem Leib verteidigt und verdient gewonnen, obwohl mit Tim Hackel ein Leistungsträger ausgefallen ist", erzählte der Coach.
"Nach anfänglichen Gehirnfürzen haben wir uns zusammengerissen." Ein schönes Resümee von Tobi Bruns zur Leistung seiner U 12, die letztlich deutlich mit 59:22 gegen das belgische Scaldis gewann. Eine optimale Vorbereitung für das finale Gruppenspiel am Donnerstag gegen Mercurius, ebenfalls eine belgische Mannschaft.
Auf K.o.-Runden-Kurs befindet sich die weibliche U 14. Das von Christiane Schmidt und Marcel Romey gecoachte Team hat bislang beide Spiele gewonnen. Zunächst wurden die Steyrer Hexen mit 50:8 bezwungen. Dabei kamen, nach anfänglicher Nervosität, alle Spielerinnen zu ausreichend Einsatzzeit. Am zweiten Turniertag überzeugten die Mädels mit eindrucksvollen Comeback-Qualitäten. Nach einem Zwölf-Punkte-Rückstand kamen die Göttingerinnen gegen Bukarest zurück und siegten noch mit 53:45. "Wir haben aufgrund der physischen Härte triumphiert", berichtete Romey.
"Kopf hoch, weiter machen", lautete das Fazit von Trainerin Vivien Roosch nach dem ersten Auftritt ihrer U 14 II beim Osterturnier in Wien. Mit 6:41 fingen sich ihre Schützlinge eine Klatsche gegen Club Basket Torello aus Spanien ein. Allerdings sei die Leistung der Schiedsrichter diskussionswürdig gewesen. So wurde seitens der Iberer geschubst und gehauen, die Unparteiische meinte jedoch, dass dies eben Teil der südeuropäischen Mentalität sei und sie dagegen nichts machen könne.
Die U 12 von Tobias Bruns hat ihre Premierenpartie mit 18:54 verloren. Gegner war "das polnische Internat, bei dessen Namen ich mir auf die Zunge beiße", so Bruns. Sein Team habe genau so gespielt, wie er es sich gewünscht hatte - "und sogar noch härter und intensiver". Die Jungs hätten einen Heidenrespekt vor der Arbeit der Polen gehabt. Wenngleich der Umgangston in der gegnerischen Auswahl ziemlich schroff war. "Es sah nicht so aus, als hätten sie Spaß", berichtete Bruns. In einer international geprägten Gruppe tritt die U 12 der Veilchen auf einem besonderen Spielort an: einem Schiff, das mit einer Sporthalle ausgestattet ist.
Die wichtigste Meldung gab es noch vor Turnierbeginn: Auf der zwölfeinhalbstündigen Reise sei kein Kind verloren gegangen und besonders die Jüngsten würden in Wien viel erleben, ließen die Mannschaftsverantwortlichen verlauten.