Mit Rouenhoff gehen 99 Prozent der Attraktivität verloren
Die Bezirksoberliga-Herren der BG 74 schaffen es in dieser Saison nicht, Konstanz in ihre Leistungen zu bringen. Nächster Beleg: Die unnötige 81:83 (66:66, 41:50, 24:34, 15:16)-Niederlage bei MTV/BG Wolfenbüttel III, durch die Göttinger mit einer ausgeglichenen 5:5-Bilanz auf dem sechsten Rang platziert sind.
"Wir haben unfassbar schlecht von außen getroffen, hatten das Spiel trotzdem in der Hand, haben es aber nicht geschafft", zog Trainer Jakob Papenbrock ein knappes Fazit. Schwamm drüber.
Entscheidender war der Abschied von Tom Rouenhoff, der nach gefühlt 21 von 22 Lebensjahren in lila-weiß Göttingen verlassen wird - "um in Neuseeland seiner Berufung als Surferboy nachzugehen", verrät Papenbrock. "Mit Tom verlieren wir nicht nur 15 Punkte pro Spiel, sondern auch 99 Prozent der Teamattraktivität. Vielen Dank für seinen unermüdlichen Einsatz, wir werden ihn sehr vermissen." Rouenhoffs Statement zum Ausstand viel enthusiastisch aus: "Äh, ja, pff, weiß nicht, ich fahre jetzt mit meiner Freundin nach Hause."
Außerdem ist es möglich, dass zwei bis drei weitere Leistungsträger in der Rückrunde in der 2. Regionalliga aushelfen. Wenngleich Papenbrock die Hoffnungen der ersten Herren dämpft: "Priorität hat die Weihnachtsfeier am Montagabend. Erst danach sehen wir, wer überhaupt noch lebt und als Spieler in Frage kommt." Den Fans empfiehlt Papenbrock, dieser System rückwärts furzen lassende Trainerfuchs, es über die Feiertage so richtig krachen zu lassen. "Frohe Weihnachten an alle, die es mit uns halten und sich unsere Gammelspiele angeschaut haben."
BG 74: Assembe (18 Punkte), T. Bruns (14), J. Eisener (5), Graba, Helbling (17), Hensel (4), Plate (4), Romey (3), Rouenhoff (16).