U12 in der Schlussphase zu kopflos
Reichlich Pech hatte die U12 der BG 74 im Bezirksoberliga-Duell mit MTV/BG Wolfenbüttel. Nach hartem Kampf unterlagen die Göttinger auswärts mit 62:66.
Ohne die absoluten Leistungsträger Tom Lange und Theo Göbel lieferte der Gast allerdings zeitweise ein sehr starkes Spiel ab. Defensiv wurde alles in die Wagschale geworfen, im Angriff bestraften das Team von Trainer Aaron Plate die extrem abgesunkene Mann-Verteidigung - um nicht von einer Zone zu sprechen - der Wolfenbütteler mit guter Penetration und sicheren Würfen von außen. So kam vier Minuten vor Schluss sogar eine 58:51-Führung für das Schlusslicht zustande. Der perfekte Moment für das altbekannte BG-74-U12-Kopflos-Syndrom, wie es Plate nennt: Vorne wurde der Ball ohne Not weggeworfen, was einen spielentscheidenden 0:10-Lauf zur Folge hatte.
"Das ist extrem bitter, da wir 35 Minuten super gespielt haben. Dennoch möchte ich meine Junge loben, ganz besonders den U10er Nick Suchland, der mit 17 Punkten und starker Reboundarbeit einen Mordsjob verrichtet hat und mit Timon Kaib zusammen lange das Fehlen von Tom und Theo aufgefangen hat", sagte Plate. Im Anschluss an die Begegnung sah der Wolfenbütteler Coach ein, dass seine Schützlinge mit einer Zonen-Verteidigung agiert hatten und entschuldigte sich dafür. "Wenngleich die Niederlage ungeachtet der gegnerischen Verteidigung unnötig war", stellte Plate klar.
Als Tabellenletzter mit 1:8 Siegen würde die sportliche Qualifikation zur Niedersachsenmeisterschaft einem Wunder entsprechen. Dennoch bestehen Chancen, denn zwei Mannschaften aus anderen Bezirken werden wohl nicht melden. "Es wäre immens wichtig, bei der Meisterschaft anzutreten, damit die Mannschaft endlich mal zeigen kann, was für Potenzial wirklich in ihr steckt", so Plate.
BG 74: von Hagen (7 Punkte), F. Lange (5), Albrecht (14), Kaib (8), von Witzke, Tsetoulidis (2), Suchland (17), Töllner (9), Gibhardt.