Die geilste Mannschaft der Vereinsgeschichte

Zuletzt aktualisiert: Sonntag, 11. März 2018

Viel Wehmut schwang beim letzten Saisonspiel der BG 74 II in der Bezirksoberliga mit. Und der Hauptgrund dafür war nicht die knappe 67:68 (53:53, 36:35, 11:24)-Heimniederlage gegen den TV Jahn Wolfsburg.

Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt: In einer niveauvollen und intensiven Partie hatten die Göttinger den Sieg auf der Hand. Der finale Wurf verfehlte aber sein Ziel, und beim Rebound wurde ein Wolfsburger gefoult. Der Gästeakteur behielt von der Freiwurflinie die Nerven und stellte so eine Sekunde vor Ende den Auswärtserfolg sicher.

In der Abschlusstabelle stehen die Veilchen dadurch mit einer ausgeglichenen 9:9-Bilanz auf dem sechsten Platz. "Das spiegelt unsere Saison perfekt wider. Wir haben Genie und Wahnsinn präsentiert, an einem Wochenende den Tabellenführer weggehauen, uns eine Woche später beim Schlusslicht blamiert. Trotzdem hat die Spielzeit wieder riesigen Spaß gemacht", sagte Trainer Jakob Papenbrock, der zudem den erst 15-jährigen Schiedsrichter Noah Scherpenbach ausdrücklich für seine starke Leistung lobte.

BG 74: Assembe (11 Punkte), L. Büürma (15), N. Büürma, Dirim (2), J. Eisener (3), Graba (19), Helbling (14), Romey (3), Rorowski.

Doch warum nun das Wehleiden? Ganz einfach: Nach zwei Jahren steht das lustigste Team der Vereinsgeschichte vor einem großen Umbruch. Unter anderem war es für Papenbrock nach acht Jahren das vorerst letzte Spiel als Coach, auch Fabrice Assembe und Aaron Plate verlassen Göttingen, um sich künftig "so wichtigen Dingen wie Rechnungen bezahlen zu widmen", so Pape, der am Schluss nochmal kräftig Pathos verbreitete und ins Phrasenschwein einzahlte: "Das war ein ganz besonderes Team. Wir haben den perfekten Mix zwischen gutem Basketball sowie Freundschaft auf und abseits des Feldes gefunden. Wir haben die Kernidee von Breitensport verkörpert und die Latte für sämtliche Bezirksoberliga-Teams extrem hoch gelegt. Diese Gemeinschaft war außergewöhnlich, und wir werden uns alle später daran zurückerinnern."

Namentlich bedankt sich der Kult-Trainer bei:

Käpt'n Fabrice Assembär
Bratpfanne Bruns
#One_of_my_Boys Luca
#None_of_my_Boys Nico
Doktor Dirim
War ich das etwa? Djakou
Einfach Eisen
Hannescalade Graba
Toni Turnover
Moin! Hensel
Professor Franz
Lewis zu Recht
Beercules Plate
Marcellus Wallace
Sexy Rouenhoff
Satan Wolf

Sowie bei den Jungs, die im klassischen Bezirksoberliga-Stil ein paar Cameo-Auftritte hatten:

Myron Cyrus
Flexi95
Anton Gorpashkov
Leander kann nicht
Konopkaseb von Goethe
Der Kubusteddy
Dennis WickeD
Fabi war eigentlicht nie da