Oberliga-Damen machen die "Herbstmeisterschaft" perfekt

Zuletzt aktualisiert: Montag, 23. Dezember 2019

Am Freitagabend ging es für unsere Damen in der Oberliga zum SC Weende Göttingen. Es war zugleich das letzte Spiel in der Hinrunde für beide Teams. Die Gastgeberinnen, bei denen viele der Spielerinnen auf eine jahrelange Erfahrung zurückgreifen können, gingen mit lediglich einer Saisonniederlage in das Spiel und wollten dem Team von Headcoach Goran Lojo möglichst lang die Stirn bieten. In den ersten fünf Spielminuten gelang den Weenderinnen dieses Vorhaben sehr gut, sodass sich die gut 20 mitgereisten Fans der BG 74 auf ein spannendes Spiel einstellten (13:13, 5. Min.). Dann aber kam die Zeit von Sandra Azinovic. Die Spielerin, die dem Bundesliga-Kader der Flippo Baskets BG 74 angehört und als U23-Spielerin somit auch in der Oberliga spielen darf, trieb ihr Team an, setzte besonders in der Transission ihre Mitspielerinnen gut in Szene und traf selbst hochprozentig ihre Dreier. Da der SC Weende das Tempo nicht mitgehen konnte, setzte sich unser Team auf 29:17 zum Ende des ersten Viertels ab. Diesen Stil setzten Lojo und seine Spielerinnen auch im zweiten Viertel konsequent um. Besonders mit der Ganzfeldpresse hatten die Gastgeberinnen ihre Probleme. Daraus ergeben sich viele Ballgewinne, woraus schnelle Punkte resultierten. Mitte des zweiten Viertels bekam Azinovic dann ihre Pause (und wurde für den Rest des Spiels auch nicht mehr eingesetzt). Diese Pause hatte sie sich mit 16 Punkten und 6 Assits auch redlich verdient. Auch Vivien Roosch bekam früh ihre Pause, als sie ihr zweites persönliches Foul gepfifen bekam. Dem Spiel und der aggressiven Verteidigung taten diese Wechsel jedoch keinen Abbruch, da Meike Oevermann übernahm und am Ende mit 28 Punkten eine erneut starke Leistung präsentierte. Zur Halbzeit führte die BG 74 mit 59:40. Nach dem Seitenwechsel kam unsere Mannschaft besser aus der Kabine als die Weenderinnen. Gefühlt wurde die Intensität in der BG 74-Verteidigung noch einmal angezogen, zudem traf Lara Lieckfeld nun ihre Würfe. In der ersten Halbzeit kämpfte sie vergeblich gegen das oft zitierte Wurfpech an. Das Team des SC Weende konnte meist dann punkten, wenn die Ganzfeldpresse überspielt wurde. Dies gelang den Gastgeberinnen jedoch selten, sodass Lojos Team lediglich acht Punkte in der Defense zuließ, während es selbst 24 Punkte erzielte. Im dritten Viertel glänzte Neele Lange mit vielen guten Aktionen und wichtigen Rebounds. Immer wieder machte sie das Spiel schnell und kam in der Offensive ebenfalls zu guten Aktionen. Zu Beginn des vierten Viertels war das Spiel quasi entschieden, zu groß war die Differenz. Jedoch gaben die Weenderinnen nicht auf und sorgten mit 22 Punkten im letzten Spielabschnitt für einen versöhnlichen Abschluss. Weil unsere Mannschaft zunehmend die Kräfte verließen, häuften sich in der Offensive auch die Turnover. Fenja Keune kam von der Bank für die letzten zwei Minuten noch einmal zurück und sorgte für die letzten vier Punkte der Partie. Ganz nebenbei steht sie nach der gesamten Hinrunde bei einer makellosen Bilanz von der Freiwurflinie. Die 100 % wird sie sicher gern bis zum Ende der Saison halten. Genau wie Headcoach Goran Lojo auch gern in der Rückrunde alle Spiele gewinnen möchte. Durch diesen Sieg hat unsere Mannschaft die Tabellenführung mit der 8:0-Bilanz ausgebaut (Weende als Tabellenzweiter jetzt 6:2).

Für die BG 74 spielten: Oevermann, M. (28 Punkte); Lieckfeld, L. (11); Plaisir, S. (13); Azinovic, S. (16); Weski, A. (5); Lange, N. (4); Göttling, H. (2); Roosch, V. (4); Keune, F. (12).