Bittere Niederlage im Endspiel gegen Kronberg
Beim DBB-Pokal bleibt die BG 74 auf Silber abonniert. Nach dem zweiten Platz der U14 im Vorjahr langte es auch für die U16 nicht zum Finalsieg. Dem starken MTV Kronberg war die Mannschaft von Trainer Seb Konopka beim 60:74 nicht gewachsen.
Von Beginn an setzten sich die Frankfurter Vorstädter ab. Defensiv hatten die Veilchen nicht viel entgegenzusetzen. "Wir haben ein bisschen soft agiert und die Härte vermissen lassen", kritisierte Konopka. Zudem agierte der Pokalgewinner mannschaftsdienlicher, was die Göttinger mitunter vermissen ließen. Was sie draufhat, hatte die BG dafür bereits am Sonnabend im Halbfinale gegen die Telekom Baskets Bonn gezeigt. Die Rheinländer landeten schlussendlich auf dem dritten Platz vor DJK SB München.
Dennoch zog Konopka ein äußerst positives Resümee: "Heute fühlt es sich vielleicht schlecht an, aber morgen wird uns bewusst, was für eine grandiose Saison wir gespielt haben. Wir können absolut zufrieden sein." Gleiches gilt für den Ablauf des Pokal-Final-Fours. Einen "fetten Dank an die Eltern, Organisatoren, Co-Trainer und Spieler" ließ der Coach ausrichten. Um sich intensiver dem Broterwerb zu widmen, tritt Konopka kommende Saison ein wenig kürzer. "Voraussichtlich werde ich von Henrik von Hagen die U18 betreuen."
U16 im Endspiel um DBB-Pokal
Die U16 hat es spannend gemacht, verdammt spannend. Schlussendlich hat es im Halbfinale um den DBB-Pokal für die BG 74 aber gereicht. Mit 68:64 (47:43, 40:27, 21:13) wurden die Telekom Baskets Bonn bezwungen. Am Sonntag um 12.30 Uhr steigt das Endspiel im FKG I also mit Veilchen-Beteiligung.
Was in den ersten beiden Vierteln nach einer entspannten Partie aussah, sollte noch spannend werden. Zunächst dominierten die Göttinger die Begegnung. Individuell war Bonn den Gastgebern nicht gewachsen. Aus einer relativ freien Motion-Offense heraus attackierte die BG den Korb und punktete zumeist. Bonn agierte systematischer und erzwang im zweiten Spielabschnitt einige Turnover, so dass es zwischenzeitlich nur noch 23:20 stand. Doch aufgrund schöner Extrapässe setzte sich die Konopka-Fünf wieder ab.
Nach dem Seitenwechsel schien den Göttingern allerdings die Puste auszugehen. Während die Telekom Baskets immer besser aus der Distanz trafen, verirrte sich die BG in kopflosen Einzelaktionen. "Das Zusammenspiel muss besser werden", kritisierte Konopka. Mit früh genommenen Auszeiten versuchte er, sein Team wieder auf Kurs zu bringen. Dafür bedurfte es allerdings erst eines 52:54-Rückstands spät in der Partie (37.). Anschließend nahmen sich die JBBL-Akteure Lennart Schultz und Tim Hackel jedoch ein Herz und sorgten für die abermalige Wende, die von gut 150 Fans bejubelt wurde.
BG 74: Jae-Won Ahn, Luster, von Hagen, Stein (1 Punkt), B. Lüer, Rodeck (4), Tapello (2), Muce (6), Büürma (8), Elawure (2), Schultz (28), Hackel (17).
U 16 mit Heimvorteil im DBB-Pokalfinale
"So eine Chance bietet sich nicht jedem Basketballer", sagt Trainer Seb Konopka, dessen U 16 am Wochenende das Finalturnier um den DBB-Pokal ausrichtet. Im FKG I kämpfen vier Mannschaften um den höchsten Titel unterhalb der JBBL in dieser Altersklasse.
Teilnahmeberichtigt sind alle Mannschaften, die nicht in der U16-Bundesliga starten sowie Spieler des jüngeren Jahrgangs. Für die Endrunde qualifiziert haben sich neben den Veilchen die Telekom Baskets Bonn, auf die die Göttinger im ersten Halbfinale am Samstag um 16 Uhr treffen, sowie MTV Kronberg und DJK München, die um 18.30 Uhr die zweite Partie der Vorschlussrunde bestreiten.
"Dass unser Team es so weit geschafft hat, ist absolut fantastisch und alles andere als selbstverständlich", betont Konopka. Seine Spieler seien hoch motiviert, in eigener Halle zu triumphieren. "Daheim mit unseren Fans im Rücken waren wir bislang nicht zu schlagen und gedenken, das für die letzten beiden Saisonspiele beizubehalten." Ob dies gelingt, zeigt sich am Sonntag ab 12.30 Uhr im Finale.
Ü 50 Siebter bei Deutscher Meisterschaft
Unter die besten Acht zu kommen, um die Qualifikation fürs nächste Jahr zu schaffen: Aus diesem Soll hat die Ü 50 der BG 74 bei der Deutschen Meisterschaft ein Ist gemacht. Mit Platz sieben waren die Göttinger zufrieden. 16 Mannschaften aus ganz Deutschland trafen in Erlangen aufeinander, darunter ehemalige Profis wie Lutz Wadehn, Papi Papert und Stefan Baeck.
Die Veilchen erwischten einen guten Start ins Turnier, bezwangen Vorrundengegner BG Köln knapp mit acht Punkten Unterschied. Anschließend setzte es jedoch eine Niederlage gegen den DBV Charlottenburg um John Dronsella, die zu einem ersten Endspiel ums Weiterkommen gegen den MTV Kronberg führte. In dieser Partie zeigte sich die BG nervenstark und gewann mit zwölf Zählern Differenz. Damit war der Einzug in den Winner-Pool der besten acht Ü-50-Teams geschafft. Allerdings machte sich im vierten Match des Tages die Belastung langsam bemerkbar, denn gegen den Ausrichter und späteren Deutschen Meister Ansbach/Erlangen unterlagen die Göttinger, die sich zu viele Fehlwürfe leisteten.
Zu verschlafen agierten sie tags drauf gegen Hagen, so dass ein Zehn-Punkte-Defizit nicht mehr aufgeholt wurde. Dafür gelang im Spiel um den siebten Platz die Revanche gegen Charlottenburg - und wie: Mit 56:37 fiel der Erfolg deutlich aus.
Nach mehr als 30 Jahren spielten viele ehemalige C-, B- und A-Jugendspieler des SSC/ASC und der BG 74 wieder zusammen. Allein das war der Turnierauftritt wert, zumal das sportliche Abschneiden erfreulich war. Für die BG liefen aus: Horst Wolf, Kai Limburg, Mathias Haase, Mathias Würges, Frank Lackermeier, Till-Eberhard Krüger, Holger und Dirk Dorra , Heiner Renneberg und Steffen Kuberczyk.